Weißkohl vs. Rotkohl: Welchen Unterschied gibt es?

Die wohl bekanntesten Kohlsorten sind vermutlich der Weiß- und der Rotkohl. Beide sind Kreuzblütengewächse und voller Vitamine und Mineralstoffe. Aber gibt es auch Unterschiede? Eins ist klar: die Farbe! Roh erkennt man den Rotkohl an seiner bläulich-violetten Farbe. Deshalb ist Rotkohl auch unter dem Namen Blaukraut bekannt. Beim Kochen verändert sich die Farbe jedoch. Durch das Hinzufügen von Säure in Form von Essig oder Äpfeln erhält das Rotkraut eine rötliche Färbung. Zusätzlich zur Farbe ist der Weißkohl außerdem größer und seine Blätter sind lockerer geschichtet als die des Rotkohls.

 

Bunt und farbenfroh: So hat der Blumenkohl seinen Namen erhalten

Blumenkohl erkennen wir sofort an seinen weißen Röschen. Allerdings gibt es den Gemüsekohl auch in farbenfroheren Varianten: lila, grün und sogar gelb bis orange.

Genau wie Rotkohl erhält lila Blumenkohl seine auffällige Farbe durch Antocyan. Dieser pflanzliche Farbstoff ist wasserlöslich, wodurch die Röschen beim Kochen leider den Großteil ihrer Farbe verlieren und nur noch lila schimmern. Gelb oder orange wird der Blumenkohl durch Beta Carotin. Dieser Stoff färbt zum Beispiel auch Möhren orange. Grünen Blumenkohl kennen manche vielleicht auch als Romanesco. Dieser erhält seine Färbung durch Chlorophyll.

Obwohl die bunten Farben für uns eher künstlich erscheinen, ist tatsächlich der weiße Blumenkohl eine Züchtung. Früher war Gemüsekohl immer bunt. Daher hat er auch seinen Namen: Weil er so farbenprächtig wie ein Blumenstrauß war, nannte man ihn einfach Blumenkohl. Im Laufe der Zeit ist diese hübsche Färbung aber aus der Mode gekommen und die Kundinnen und Kunden wünschten sich neutrale, also weiße Sorten. Die bunten Varianten sieht man heute relativ selten, werden aber wieder häufiger nachgefragt.

 

"Kale": Traditioneller Grünkohl wieder ganz modern

Wenn die Temperaturen sinken, steigt die Lust auf Grünkohl! In Deutschland wurde im Jahr 2021 auf einer Fläche von 882 Hektar Grünkohl im Freiland angebaut. Niedersachsen war dabei die Nummer eins mit einer Anbaufläche von 372 Hektar, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 354,8 Hektar. Beide Bundesländer machen jährlich circa 90 Prozent der Anbaufläche von Grünkohl aus.

Traditionell wird Grünkohl in Deutschland gerne deftig zu Kassler oder Grützwurst serviert. Auch an Weihnachten ist er eine beliebte Beilage zum Braten. In der modernen Küche wird Grünkohl oft mit seinem englischen Namen "Kale" gerufen und zu Smoothies verarbeitet. Das Wintergemüse punktet mit einem hohen Gehalt an Vitamin C und weiteren Nährstoffen wie Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium. So entsteht zusammen mit anderen Zutaten wie Äpfeln und Ingwer eine richtige Vitaminbombe.

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