Hühnereier können von einer weißen, braunen, manchmal auch grünlichen Schale umgeben sein. Die Inhaltsstoffe sind jedoch gleich. Eier enthalten verschiedene Nährstoffe:
ca. 7,5 g Eiweiß
ca. 0,4 g Kohlenhydrate
ca. 6,5 g Fett
ca. 240 mg Cholesterin
Einige Zeit galt das Ei hierzulande als ungesund und wurde vom Speiseplan gestrichen. Das hat sich mittlerweile geändert, denn zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Eier keine Gefahr für die Gesundheit sind. Zwar gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Cholesterin-Spiegel und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Inzwischen ist aber bekannt, dass der menschliche Körper das Cholesterin aus Eiern nur teilweise aufnimmt und darüber hinaus sogar selbst welches produziert. Selbst wer täglich ein Ei ist, schadet seiner Gesundheit nicht. Im Gegenteil. Neben Cholesterin enthalten Eier nämlich wertvolle Proteine, Vitamine, Mineralstoffe und Jod, sowie essentielle Aminosäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann. Und ganz nebenbei sind Eier lange sättigend und sehr schmackhaft.
Eier sind durch ihre kalkhaltige Schale von Natur aus gut verpackt, wenn sie in den Handel kommen. Dort sind Hühnereier erhältlich, die allgemein nach brauner und weißer Schalenfarbe unterschieden werden. Tatsächlich gibt es aber vielfältige Schattierungen der Schalen. Sie reichen bei der Kategorie der braunen Eier von gelblich-hellbeige bis hin zu kräftigem braun. Auch gibt es Eier, die eine leicht grünliche Hülle haben. Einen Einfluss auf die Inhaltsstoffe des Eies hat die Schalenfarbe nicht. Braune Eier sind als keineswegs gesünder oder ungesünder als weiße. Auch die Haltungsform kann anhand der Eierfarbe nicht abgelesen werden. Doch wie entsteht die unterschiedliche Färbung? Es ist nicht etwa die Farbe des Gefieders, die einen Einfluss auf die Schalenfarbe hat. Vielmehr hängt die Farbe von der Hühnerrasse ab und ist genetisch bedingt. Es gibt Legerassen, wie z.B. das „Italiener Huhn“, das ausschließlich weiße Eier legt. Das „Bielefelder Kennhuhn“ legt beispielsweise braune Eier. Ob ein Huhn weiße der braune Eier legt, lässt sich an der Farbe der Ohren, genannt Ohrscheiben, erkennen. Sie befinden sich hinter den Augen. Allgemein gilt: Hühner mit weißer Ohrscheibe legen weiße Eier. Ihre Artgenossen mit roten Ohrscheiben legen braune Eier. Einen geringen Einfluss auf die Schattierung der Schale können bei manchen Rassen die Fütterung, der Legezeitpunkt und auch das Alter des Huhns haben.
Hühnereier werden in vier verschiedene Gewichtsklassen eingeteilt. Die Bezeichnung von S bis XL ist den internationalen Größenangaben bei Bekleidung entlehnt. Insbesondere fürs Zubereiten von Eierspeisen nach Rezept ist diese Unterteilung praktisch. In der Regel werden Rezeptmengen mit den am häufigsten im Handel erhältlichen Eiern der Gewichtsklasse M berechnet.
Bezeichnung | Gewichtsklasse |
S (Klein) | unter 53 Gramm |
M (Mittel) | 53 bis 63 Gramm |
L (Groß) | 63 bis 73 Gramm |
XL (Sehr groß) | ab 73 Gramm |
Anders als es die Bezeichnung vermuten lässt, gibt die Güteklasse eines Eies keine Auskunft über seine Qualität. Auch die Haltungsform lässt sich nicht ablesen. Laut der „Vermarktungsnormen der EU für Eier“ werden Hühnereier in die Güteklassen A oder B eingeteilt.
Im Handel sind nur Eier der Güteklasse A erhältlich. Diese müssen eine unbeschädigte Schale und Cutikula haben, sauber und normal geformt sein. Bevor Eier in den Handel gelangen, werden sie durchleuchtet. Bei Eiern mit der Kennung A ist das Eidotter bei diesem Vorgang als Schatten erkennbar und behält seine zentrale Lage, wenn das Ei gedreht wird. Weiterhin darf die Luftkammer, die in jedem Ei enthalten ist, maximal sechs Millimeter hoch und sie darf sich nicht bewegen. Das Eiweiß muss durchsichtig sein. Außerdem dürfen keine erkennbaren Keime oder Einschlüsse enthalten sein.
Eier der Güteklasse B werden vor allem in der Lebensmittelindustrie verwendet. Jedes Ei, das nicht in die Kategorie A fällt, wird der Klasse B zugeordnet.
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