Auf unseren Feldern sind sie zwar nicht so dominant, aber immer mehr Landwirte bauen sie an: Hülsenfrüchte. Während Ackerbohnen oder Erbsen eine lange Tradition bei uns haben und vor allem als Tierfutter angebaut werden, beschäftigen sich immer mehr Heimische Landwirte mit "Exoten" wie Kichererbsen oder Lupinen, die dann auf unseren Tellern landen. Erfahren Sie mehr über Hülsenfrüchte und ihre Verwendung.

Heimische Hülsenfrüchte

 

Wissenswertes zu den wichtigsten Sorten

Lagerung und Zubereitung

 

Zahlen und Fakten zu Soja

Die Vielfalt der Linse

   

 

Die Anbaufläche nimmt zu

2022 lag die Anbaufläche für Hülsenfrüchte zur Körnergewinnung bei uns bei 288.300 Hektar. Nicht nur weil sie Tieren und Menschen gut schmecken, werden sie angebaut. Auch der Ackerboden profitiert von Hülsenfrüchten, die auch Leguminosen genannt werden. Die tiefen Wurzeln lockern den Boden auf und versorgen ihn mit Stickstoff. Deshalb wachsen Dicke Bohne und Co. auch häufig als so genannte Zwischenfrucht zur Bodenverbesserung auf den Feldern.

Quelle: Destatis, 2022

 

Hülsenfrüchte für mehr Biodiversität

Hülsenfrüchte sind nicht nur ein wichtiges Nahrungsmittel für Mensch und Tier. Auch Insekten erfreuen sich an den Pflanzen, jedoch schon bevor die Früchte gereift sind.

Für die Krabbler sind nämlich die Blüten von Bedeutung. Diese bieten eine optimale Quelle an Pollen und Nektar. Andersherum sind aber auch die Insekten wichtig für die Hülsenfrüchte. Auch wenn Bohnen und Co. sich selbst befruchten können, unterstützen vor allem Bienen die Pflanzen dabei und können dazu beitragen, dass die Erträge besser ausfallen. Durch die Bestäubung werden aus den Blüten die Früchte, welche dann bei uns auf dem Teller landen.

 

Wichtige Bohnensorten im Überblick

Bohnen kommen in vielen verschiedenen Farben und Formen und lassen sich genauso vielseitig zubereiten. Bei den grünen Bohnen und ihrer gelben Verwandten, der Wachsbohnen, können die zarten Hülsen sogar mitgegessen werden.

Sojabohnen landen bei uns eher selten als Frucht auf dem Teller. Hier kommen Sojaprodukte ins Spiel wie Sojasoße oder Tofu. Grüne Bohnen sind typisch für die deutsche Küche und machen sich gut als Beilage, in einer Gemüsepfanne oder als Salat. Ackerbohnen und weiße Bohnen sind ebenfalls tolle Beilagen, eignen sich aber auch für einen Salat oder ein Püree.

Kidneybohnen haben einen leicht süßlichen Geschmack und machen sich gut in einem Salat oder im klassischen Chili. Für letzteres können auch schwarze Bohnen verwendet werden. Diese haben jedoch einen eher würzig-nussigen Geschmack.

Mit einem Klick auf das Bild geht es zur Übersicht von den wichtigsten Bohnensorten.

 

Hülsenfrüchte tun dem Acker gut

Hülsenfrüchte haben für den Boden einige Vorteile:

  • bessere Bodenfruchtbarkeit und Humusaufbau
  • Anreicherung des Bodens mit Stickstoff
  • bessere Wasserhaltefähigkeit des Bodens
  • mehr Regenwürmer

 

 

 

Die wichtigsten Fakten zu Hülsenfrüchten

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