Wer sich regional und saisonal ernähren möchte, kommt im Winter an Steckrüben nicht vorbei.

Steckrüben: Ein saisonales Gemüse wird wiederentdeckt

Auch bekannt unter den Namen Runkelrübe, Kohlrübe, Butterrübe oder Erdkohlrabi kamen Steckrüben im 17. Jahrhundert aus Skandinavien nach Deutschland. Lange Zeit galten sie als "Arme-Leute-Essen". Der so genannte "Kohlrübenwinter" 1916/17 ging in die Geschichte ein und hat die Wahrnehmung des Ersten Weltkrieges mitgeprägt. Doch nicht nur sie, sondern auch den Ruf des Gemüses hat diese Zeit beeinflusst. Noch viele Jahrzehnte wurden Steckrüben hierzulande mit Hunger, Eintönigkeit, Entbehrungen und Armut verbunden, weshalb es ein Schattendasein in deutschen Küchen fristete. Mit dem zunehmenden Bewusstsein für den Wert einer regionalen und saisonalen Ernährung steigt seit einiger Zeit auch die Beliebtheit der Kohlrüben.

Angebaut werden Steckrüben bei uns überwiegend in Norddeutschland. Sie gehören zur Raps-Familie und werden vom Herbst bis ins Frühjahr geerntet. Dunkel und kühl kann man die Knollen gut lagern. Die kleinen Exemplare sind oft zarter, größere (die manchmal 2 Kilogramm schwer sind) können schon mal etwas holzig sein.

In der Küche sind Steckrüben recht unkompliziert zu verwenden, z.B. als Beilage zu klassischen Fleisch- oder Fischgerichten, in Eintöpfen, als Püree, frittiert oder im Ofen gebacken. Auch roh als Salat zubereitet kann das Gemüse zubereitet werden. 

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