Wir sind ein landwirtschaftlicher Gemischtbetrieb. Das bedeutet, es werden sowohl Getreide, Mais und Raps angebaut, als auch Tierzucht betrieben. Unser Betrieb liegt mit seinen Flächen in und um dem Dorf Fischbeck. Die Gegend ist durch seinen Naturraum mit viel Grünland und guten Ackerflächen durch die Elbe geprägt. Das Grünland befindet sich weitestgehend im jetzigen Überschwemmungsgebiet der Elbe. Die Ackerflächen im vor vielen Jahrhunderten entstandenen Elburstromtal. Schon unsere Urgroßeltern haben sich in dieser Gegend der Landwirtschaft verbunden gefühlt. Sie nutzten die Vorteile der fruchtbaren Felder und Wiesen und gründeten gemeinsam mit anderen Bauern die erste offizielle Stammzuchtgenossenschaft Deutschlands. Das daraus entstandene Herdbuch Nr. 1 spiegelt den züchterischen Fortschritt der Fischbecker Bauern von damals wieder. Das Knowhow der Milchproduktion ist auch im Dorf geblieben, wird aber nicht durch uns hervorgebracht. Das überlassen wir der Agrargenossenschaft "Schwarzbuntzucht", ebenfalls einem Mitglied der "heimischen Landwirtschaft". Wir nutzen einen Teil der Grünlandflächen für unsere Mutterkuhherde. Sie umfasst derzeit etwa 25 Mutterkühe mit deren Nachzucht. Bei der Auswahl, was wir für eine Rasse etablieren möchten, haben wir uns vom "guten Geschmack" inspirieren lassen. Die Deutsch-Angus Herde ist als mittelrahmige Fleischrasse bekannt und zeichnet sich durch ein besonders geschmackvolles, fein marmoriertes und kräftig-rotes Fleisch aus. Allein von der Fleischproduktion lässt es sich nicht bestehen. Daher produzieren wir auch Getreide für den Weltmarkt. Dabei stehen, je nach Fruchtfolgegestaltung, Weizen, Gerste, Roggen, Körnermais und Winterraps auf unseren Feldern. Die Arbeiten dafür erledigen wir weitestgehend selbst. Weil die Ernte nie so wie in den Vorjahren wird, versuchen wir, die Ausschläge nach unten durch mehrere Maßnahmen abzufangen. Dazu gehört z.B. der Einsatz moderner und zeitgemäßer Technik, die Förderung eines aktiven Bodenlebens oder der Einsatz einer Beregnung, wenn es mal wieder zu trocken wird. Aber auch der kontrollierte Einsatz von mineralischen Düngemitteln oder die gezielte Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln tragen einen erheblichen Teil zu qualitativ hochwertigsten Lebensmitteln bei. Durch den Einsatz von, wie viele sie nennen "Pestiziden" oder "chemischen Düngern", produzieren wir hier in unserer Gegend ein Lebensmittel, das überall auf der Welt gerne nachgefragt wird. Auch ohne Biosiegel. Da wir von der Fleischproduktion und dem Ackerbau leben, haben wir ein großes Interesse daran, unseren wichtigsten Produktionsfaktor, den Boden, so gut es geht zu schützen. Denn dieser ist bisher nicht zu vermehren... Wir sind stolz auf unsere konventionelle Landwirtschaft!
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