Mit der Osterzeit endet nach dem christlichen Kalender die Zeit des Fastens. Wurde von Aschermittwoch bis zum Gründonnerstag auf reichhaltige, fettige Speisen verzichtet, kommen nun wieder gehaltvolle Gerichte auf den Tisch.

Süß und lecker: Das Osterbrot

Das süße, aus Hefeteig hergestellte und oft mit Rosinen und Safran verfeinerte Ostergebäck ist ein kulinarischer Brauch und darf in vielen Familien an den Osterfeiertagen nicht fehlen.

Als Osterbrot, Osterzopf oder Osterkranz symbolisiert es verschiedene christliche Vorstellungen: Die safrangelbe Farbe steht für die Sonne und damit für Jesus als Licht der Welt. Der geflochtene Zopf stellt die enge Verbindung zwischen Mensch und Gott dar und ist ein Symbol für die Dreifaltigkeit. Das Osterbrot erinnert ein bisschen an Milchbrötchen und ist daheim ganz leicht nachzubacken.

 

Traditionelles Osterbrot

Zutaten:

265 ml Milch

100 Gramm Butter

500 Gramm Mehl

Würfel (á 42 Gramm) frische Hefe

50 Gramm Zucker

1 Päckchen Vanillezucker

1 EL Abrieb von einer Zitrone

2 Eier

100 Gramm gestiftelte Mandeln

100 Gramm Rosinen

1 Tüte Safran (ca. 0,1 Gramm)

 

Zubereitung:

Die Milch zusammen mit der Butter in einem Topf erwärmen und verrühren. Das Mehl in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde formen und die Hefe darin zerkleinern.

Zucker, Vanillezucker, Safran, Zitronenschale, ein Ei sowie die Milch-Butter-Masse hinzugeben. Alles zu einem glatten Teig verkneten. Mandelstifte und Rosinen hinzugeben und nochmal kneten. Den Teig anschließend an einem warmen Ort zugedeckt für etwa eine Stunde gehen lassen.

Nach der Ruhezeit den Teig noch einmal kneten und zu einem Brot formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und noch einmal eine Stunde gehen lassen.

Vor dem Backen wird das Brot mit einer Mischung aus Eigelb und Milch bestrichen. Bei 175 Grad Celsius für etwa vierzig Minuten backen.

 

(Zum Download des Rezepts einfach auf das Bild klicken.)

 

Martinas moderne Landfrauenküche in der Osterzeit

Das beim Kochen und Backen regionale und vor allem saisonale Zutaten verwendet werden, ist für Landfrau Martina selbstverständlich. Da um die Osterzeit herum die ersten Frühmöhren geerntet werden, backt sie zu dieser Zeit besonders gerne Möhrenkuchen.

Uns hat Martina ein altes Familienrezept verraten, das noch von ihrer Uroma stammt: saftiger Rübli-Kuchen. Traditionell wird er mit Zuckerguss verziert. Aber weil Martina in der Küche gern Neues wagt, empfiehlt sie ein süßes Frischkäse-Topping. Das ist schnell gemacht und passt gut zum leicht herben Geschmack des Kuchens.

 

Rübli-Kuchen mit Frischkäse-Topping

Zutaten für den Teig:

375 Gramm geriebene Möhren

250 Gramm Mehl (kann auch Dinkelmehl sein)

2 TL Backpulver

250 Gramm Zucker

1 TL Zimt

250 ml Öl

4 Eier

200 Gramm Mandeln (gemahlen, gehackt oder gemischt)

Zutaten für das Frischkäse-Topping:

50 Gramm Butter

250 Gramm Frischkäse (Doppelrahmstufe)

1 Päckchen Vanillezucker

100 Gramm Puderzucker

Zitronensaft

 

Zubereitung:

Die geriebenen Möhren, Mehl, Backpulver, Zucker, Zimt, Öl, Eier und Mandeln gut verrühren und in eine runde Form oder Kastenform geben. Die Form vorher gut einfetten und mit Backpapier auslegen.

Den Kuchen bei 180 Grad Celsius für 40-50 Minuten backen.

Für das Frischkäse-Topping Frischkäse, Butter, Vanillezucker, Puderzucker und Zitronensaft mit den Quirlen des Handrührgeräts verrühren.

Das Topping anschließend auf dem abgekühlten Rübli-Kuchen verteilen und nach Belieben verzieren.

 

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