Wer möchte schon Obst und Gemüse mit Läusen, Würmern oder Maden essen? Der Kleingärtner kennt also die Zusammenhänge und weiß, dass ab einem gewissen Befall die Ernte nur noch durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gerettet werden kann.
Schwieriger ist es für die Menschen, die keinen Bezug mehr zum Anbau von Lebensmitteln haben. Sie sind häufig durch einseitige Berichterstattung in den Medien verunsichert und lehnen den Einsatz von Chemie in der Landwirtschaft ab. Dies ist insofern erstaunlich, als auch jeder von uns in seinem täglichen Leben ständig chemische Substanzen verwendet und deren Vorteile nutzt.
Wir waschen uns mit Chemie (Seifen, Shampoos), wir benutzen Chemie zur Körperpflege (Make-up, Deo, Aftershave, Parfüm, Bodylotion), wir reinigen unser Geschirr mit Chemie (Spülmittel) und waschen unsere Kleidung mit Chemie (Waschmittel). Wir wischen unseren Boden mit Chemie (Haushaltsreiniger) und streichen die Wände mit Chemie (Farbe). Und wir nutzen die schützende Wirkung von chemischen Substanzen (Vitamine, Arzneimittel), um unsere Körperabwehr zu stärken oder im Krankheitsfall schneller wieder gesund zu werden.
Wenn wir also im täglichen Leben die Verwendung von Chemie als hilfreich und nützlich ansehen, warum sollten wir dann ihre schützende Wirkung für unsere Kulturpflanzen ablehnen?
Pflanzenschutzmittel - sie werden auch als Pestizide bezeichnet - verhindern, dass unsere Nahrungspflanzen von verschiedensten Krankheiten befallen werden. Sie verhindern, dass z.B. Pilze giftige und krebserregende Substanzen, sogenannte Mykotoxine, im Getreide ablagern. Sie verhindern, dass Schaderreger über die Nahrung in unsere Körper gelangen und unsere Gesundheit gefährden. Und sie sorgen dafür, dass unsere Kulturpflanzen in Ruhe wachsen und gedeihen können.
Wir heimischen Landwirte sind uns unserer Verantwortung gegenüber Mensch und Umwelt bewusst und stehen für einen minimalen und gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, um gesunde Nahrungsmittel zu erzeugen.
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